hy Insights: Tilman Schäfer

Tilman, was hat Dich bewogen zu hy zu kommen?

Nach meinem Studium war ich knapp zweieinhalb Jahre bei der Hitfox Group, mittlerweile Ioniq Group, einem Berliner Company Builder tätig und am Aufbau von Heartbeat Labs und deren Ventures beteiligt. Zuletzt habe ich dort interimsweise die Telemedizin-Plattform Fernarzt.com geleitet, die ich zuvor mit aufgebaut hatte.

Der Schritt zu hy zu wechseln, war im Wesentlichen dadurch bestimmt, dass ich mich weiterentwickeln und Unternehmen aus verschiedenen Geschäftsfeldern kennenlernen, deren Mechanismen verstehen und zusammen mit ihnen neue digitale Geschäftsmodelle konzipieren wollte. Und das Ganze eben auch in einem Team mit hochkompetenten Kollegen und damit auch der Möglichkeit zu viel Austausch.

Diese Erwartung hat sich erfüllt: Die Bandbreite der von hy beratenen Unternehmen ist in der Tat sehr groß, die Aufgaben sind spannend und herausfordernd. Und ich habe festgestellt, dass hy ein sehr heterogenes Team mit unterschiedlichen beruflichen Backgrounds hat, die komplementäre Stärken mit- und einbringen.

Was schätzt Du an der Arbeit hier besonders?

Besonders gut gefällt mir, dass mir hier ein großer Freiraum in meiner Tätigkeit eingeräumt wird. Freies kreatives Denken wird geradezu verlangt. Das gilt nicht nur im Hinblick auf die Entwicklung von Projekten und Handlungsempfehlungen, sondern auch für deren Implementierung, an denen hy häufig auf Wunsch der Kunden teilnimmt. Ich kann somit auf der gesamten Strecke der Begleitung der Unternehmen wie ein Mitunternehmer agieren. Das schätze ich außerordentlich.

Was treibt Dich persönlich an? Woraus ziehst Du Deine Motivation?

Ich bin der Meinung, dass wir ganz am Anfang der ökonomischen Disruptionen durch die Digitalisierung stehen. Diese wird teilweise als Bedrohung wahrgenommen. Sie bietet für innovative Unternehmen aber auch enorme Chancen.

Es macht mir Freude, in enger Zusammenarbeit mit den Unternehmen an erfolgsversprechenden Lösungen für die digitale Transformation mitzuwirken und dann auch deren Implementierung mitzugestalten.

Ich habe festgestellt, dass viele Projektteams beim Kunden hochmotiviert an den richtigen Antworten auf die digitale Herausforderung arbeiten. Wenn ich sie erfolgreich dabei begleiten kann ist das schon eine große Motivation.

Und nicht zuletzt ist natürlich positives Feedback der Kunden auf unsere Arbeit ein enormer Ansporn.

Du berätst Unternehmen diverser Branchen bei der Entwicklung und Umsetzung neuer digitaler Geschäftsmodelle. Was sind Deiner Ansicht nach die wichtigsten Faktoren für Erfolg in der Digitalisierung?

Wir sehen oft, wie wichtig es ist, dass das Unternehmen eine abgestimmte Vision hat oder man diese gemeinsam entwickelt, wohin es gehen will, aus welchen Gründen es digitalisieren möchte. Erst dann sollte man alle Schritte planen, die dort hinführen.

Außerdem unterstützen wir die Mitarbeiter der Kunden dabei, sich auf neue agile Arbeitsmethoden und iterative Prozesse einzulassen. Wir haben bei unseren Projekten gemerkt: Für den Erfolg von Digitalinitiativen reicht es oft nicht, die Geschäftsführung des Kunden zu überzeugen, sondern es ist wichtig auch alle anderen Mitarbeiter zu involvieren.

Was machst Du eigentlich, wenn Du nicht arbeitest?

In meiner Freizeit spiele ich Gitarre und Klavier. Außerdem treibe ich Sport, vor allem Fitness und Jogging. Ich bin Fußball-Fan. Meine Mannschaft ist der Hamburger SV, der bald wieder in die erste Bundesliga aufsteigen wird. Das ist er mir schuldig…

Was sind aktuell Deine Top 3 Empfehlungen in Sachen Podcasts, Bücher oder Newsletter? 

  • „ Hotel Matze” (Podcast mit prominenten Gesprächspartnern von Mitvergnüngen-Gründer Matze Hielscher)
  • „The Knowledge Projekt” (Podcast des kanadischen Ex-Spions Shane Perrish)
  • „1000 Zeilen Lüge“ von Juan Moreno (Buch über den Fälschungsskandal des SPIEGEL und den systematischen Betrug Claas Relotius’)

Mit welchen drei Worten würdest Du Dich selbst beschreiben?

Kreativ – Detailverliebt – Lösungsorientiert

Welchen Deiner Kollegen sollen wir als nächstes interviewen und welche Frage würdest Du ihr oder ihm gern stellen?

Thorsten: „Wie lebt es sich als Freibeuter?“