Neue Strategien für disruptive und volatile Zeiten

Der Blick auf 2020 ist getrübt: Der schwelende Handelskonflikt zwischen den USA und China, die drohenden Strafzölle zwischen den USA und Europa, der nach wie vor ungelöste Brexit, sowie das anhaltende Niedrigzinsumfeld. Sie alle lasten auf dem Wirtschaftsklima.

In diesem Umfeld sehen vor allem traditionelle Ansätze zur Strategiebildung enorme Probleme, da wir mit hoher Unsicherheit arbeiten müssen. Aber dieses Umfeld bietet enorme Chancen. 

Schon Winston Churchill wusste: „Never let a good crisis go to waste.” Und genau das ist der Ansporn. In Zeiten des Umbruchs, wie wir ihn gerade in großen Teilen der Wirtschaft sehen, sollte diese Krise genutzt werden, um neue Strategien auszuarbeiten.

Um in diesem neuen Klima, geprägt von Unsicherheit und neuen, auf digitalen Dynamiken aufbauenden Wettbewerbern Bestand zu haben, braucht es eben diese neuen Strategien, die aktiv und aggressiv Asymmetrien ausnutzen.

Genau diesen neuen Ansatz für Strategie und die Entwicklung profitabler Wachstumsfelder weiter auszubauen, ist der Fokus für mein 2020.

Die Disruption kommt, und Wandel passiert. Das steht außer Frage. Die Frage, die sich stellt ist: Lässt man den Wandel geschehen, oder gestaltet man ihn aktiv mit? Für 2020 bedeutet das: Noch aktiver  Unternehmen dazu befähigen, den komplexen Wandel nicht nur zu verstehen, sondern selbst zu gestalten.

von Martin Spindler