hy Insights: Therese von Sydow
Therese von Sydow ist Consultant bei hy und seit fast zwei Jahren Teil des Teams.
Es ist 12:30 im Homeoffice und für viele sicherlich eine ideale Zeit für eine Mittagspause. Therese hat einen vollen Terminkalender und nimmt sich dennoch die Zeit, ein paar Fragen zu beantworten. Wir treffen uns in einer Umgebung, die bis vor kurzem noch sehr ungewohnt war, in einem Raum den wir mittlerweile jedoch gut kennen: im Google Hangout.
Wie ist das eigentlich für Berater*innen im Homeoffice? „Am Anfang fand ich es schwierig, weil man sich schon sehr daran gewöhnen musste: es gibt keinen Hinweg, keinen Rückweg, keine Leute mit denen man sich direkt austauschen kann, das Soziale fällt komplett weg. Mittlerweile finde ich es gut. Ich finds schön zu sehen, dass auch die Arbeit mit den Kund*innen wunderbar remote funktioniert.“
Aus diesem Grund sieht Therese auch für die Zukunft großes Potential für die virtuelle Zusammenarbeit – auch wenn sie nicht alles ersetzen kann – etwa den lockeren Austausch oder das spontane Brainstorming mit Kolleg*innen (an der Kaffeemaschine) „Das fehlt!“.
Apropos Kolleg*innen: Christoph Schwienheer wollte im letzten Interview von Therese wissen: „Was ist das beste Spiel für Consultants?“ – Therese lacht, das könnte sie natürlich nicht für alle beantworten, aber ihre aktuellen Tipps seien „Bezzerwizzer“ und „Codenames“. Spiele, bei denen man sich gegenseitig gut herausfordern und sein Allgemeinwissen trainieren kann. Therese wächst in einer Großfamilie mit vier Geschwistern als mittleres oder auch „Sandwich-Kind“ -wie sie es gern nennt – auf. Die Spielesammlung der Familie wächst damals mit dem jeweiligen Spiel des Jahres. Vielleicht hat Kollege Schwienheer deshalb die Vermutung aufgestellt, dass Therese die Expertin auf diesem Gebiet bei hy ist. Aber nicht nur die Positionen als Großfamilien-Kind und vermeintliche Spiele-Expertin prägen sie.
Vor ihrer Zeit bei hy ist sie bei BILD Online im Produktmanagement als Praktikantin und Werkstudentin. Dort lernt sie viel über Kooperationsstrategien und betreut diese mit. „Die Schnittstelle zur Redaktion und zur Technik, zum Marketing und vielen anderen Bereichen“, so beschreibt sie ihre damalige Position bei BILD, dem Marktführer und Innovator. Nachdem sie für ihren Master an der Copenhagen Business School ist und dort viele praktische Bezüge der „Business Administration“ lernt, zieht es sie zurück zu Axel Springer. Im Management Trainee Programm durchläuft sie verschiedene Stationen, ist zwischenzeitlich bei „Politico“ in Brüssel und zuletzt bei hy. „Ich fand die Idee spannend, Start-Ups mit Corporates zu vernetzen, voneinander zu lernen und digitale Geschäftsmodelle zu entwickeln“, sagt sie.
An ihrer Arbeit bei hy mag sie besonders die konkreten Fragestellungen und Probleme von Kund*innen: „Unsere Kund*innen kommen ja in der Regel mit einem relevanten Problem, das sie wirklich beschäftigt. Das gemeinsam zu lösen, vor allem bei der Validierung und Umsetzung – wir machen Markttests, entwickeln Prototypen, testen qualitativ und quantitativ – ist enorm spannend. Wir führen viele Interviews mit Endkund*innen und den Beteiligten auf Kund*innenseite. Die Einblicke, die man darüber in Unternehmen bekommt, sind tief und am Ende hat man auf jeden Fall etwas Handfestes, so dass die Kund*innen wissen, wie sie weiterlaufen sollen.“ Außerdem findet Therese es spannend, dass hy industrie-agnostisch arbeitet: „Neben einer Digital Learning Journey ins Silicon Valley, fand ich tatsächlich das Projekt mit einer Reederei ziemlich spannend, eine Industrie, mit der ich bisher nur durch meinen Bruder und Großvater in Berührung kam.“ Hinzu kommt eine Vielzahl anderer Branchen, in denen sich ihre Projekte abspielen.
Das Interview neigt sich dem Ende und Therese checkt das eine oder andere mal ihre Nachrichten, lässt sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen. Es ist viel zu tun momentan, gestresst wirkt sie davon keinesfalls. Doch wie sieht sie sich selbst, wo erkennt sie ihre Stärken?
Bei der Frage muss Therese kurz nachdenken: „Ich bin kreativ, lösungsorientiert und hab Spaß an dem Kontakt mit unseren Kunden*innen. Dabei kann ich aus meinen Erfahrungen aus vergangenen Projekten und vorherigen Stationen in Corporates schöpfen.“
Über seine eigenen Stärken zu reden ist manchmal gar nicht so leicht, doch Therese schafft es durch eine charmante Art deutlich zu machen, was sie gut kann. Das tut sie, ganz ohne dem Titel ihrer Spielempfehlung nachzugehen, denn „Bezzerwizzer“ so lautet nur der Name des Spiels und nicht die Bezeichnung der Consultants bei hy.
Die nächste Frage für hy Insights von Therese geht an Julia Pingsman:
„Wie sehr wird beim Kauf von Kindermode auf Nachhaltigkeit geachtet?“