Data beats opinion – even our own
„data beats opinion“ – Man kann es wohl DAS hy Mantra nennen. Daten sind zentraler Bestandteil unserer Arbeit und tief verankert in der hy DNA. Dahinter steht unsere Überzeugung, dass Unternehmen die komplexen Herausforderungen in volatilen und unsicheren Zeiten, wie diesen nur bewältigen können, wenn sie ein klares Bild der Märkte der Zukunft entwickeln. Wir analysieren also Marktdynamiken und Technologie-Entwicklungen, um gemeinsam mit unseren Kund:innen dieses Bild der Zukunft zu entwickeln. Aber wer Wasser predigt soll keinen Wein trinken. Was für unsere Kund:innen gilt, ist für uns selbst nicht weniger relevant.
We aim to redefine Consulting
Mit diesem Anspruch haben wir hy 2017 gegründet. Und zwar aus der Überzeugung, dass ebenso wie andere Branchen auch der Consulting Markt im Umbruch ist und es neue Visionen und Herangehensweisen braucht, will man darin bestehen. In der Konsequenz bedeutet das für hy, auch wir als Unternehmer:innen wollen und müssen datengetrieben und agil agieren. Nur so können wir nicht nur erfolgreich am Markt bestehen, sondern die Chance nutzen das Consulting-Verständnis einer neuen Generation zu begründen. In den letzten zwei Jahren haben wir viel in die Operationalisierung unseres data-driven Mindsets investiert und auf vier Ebenen neue Prozesse implementiert, um datenbasierte Entscheidungen zu ermöglichen:
- Goals
- Engagement
- Impact
- Performance
Goals: Das hy Landscaping
Ein wichtiger Grundstein dafür, wie, woran und mit wem wir heute bei hy arbeiten, haben wir im vergangenen Jahr mit unserem bisher größten internen Projekt gelegt: dem „hy Landscaping“.
In einem dreimonatigen Projekt sind wir zu unserer eigenen Kundin geworden. Unsere Kolleg:innen Frederic, Klaudia, Martin und Therese wurden von uns beauftragt, in einem Landscaping aktuelle Entwicklungen und Trends am Beratungsmarkt zu analysieren und daraus neue Geschäftsopportunitäten für hy zu identifizieren. Und wir sind bei unserem Ansatz, das Projekt wie ein echtes Kundenprojekt durchzuführen, konsequent geblieben. Dazu gehörte auch, dass unsere Geschäftsleitung aufgeteilt wurde und zwei Mitglieder das „Dienstleisterteam“ als Challenger unterstützt haben, während die zwei anderen die Rolle der Auftraggeber auf „Kundenseite“ übernommen haben.
An dieser Stelle auf die Vorgehensweise oder die umfangreichen Ergebnisse des Landscapings und unsere Ableitungen einzugehen, würde den Rahmen dieses Artikels sprengen.
Wichtig ist: Wir haben durch unsere intensive und datengetriebene Analyse ein gemeinsames Verständnis dafür entwickelt, wo und wie wir uns in Zukunft am Markt positionieren wollen. Aber auch dafür, wie wir arbeiten wollen. Denn der Markt ist eben nur eine Seite der Medaille. Auf der anderen Seite stehen wir. Ein vielfältiges Team mit ganz individuellen Kompetenzen und Bedürfnissen. Wollen wir langfristig erfolgreich bleiben, müssen wir sicherstellen, dass auch wir als Team gut funktionieren und uns weiterentwickeln.
Eine weitere wichtige Säule unseres datengetriebenen Ansatzes ist daher die Zufriedenheit unserer Teams.
Engagement: Zufriedene Mitarbeiter:innen = zufriedene Kund:innen
Nur wer seinen Job gern macht, macht ihn auch gut. Das gilt für hy, wie für jedes andere Unternehmen. Umso wichtiger ist es uns, möglichst früh zu erkennen, wenn mal Sand im Getriebe ist, oder die Stimmung schwankt, wie das April-Wetter. Auch hier verlassen wir uns lieber auf Daten, als unser Bauchgefühl.
Seit März 2020 nutzen wir dafür das Mitarbeiterbefragungstool Peakon. Zunächst alle zwei Wochen, inzwischen wöchentlich, dafür aber in etwas geringerem Umfang, sendet Peakon ein Umfrage an unsere Team-Mitglieder, mit immer wieder wechselnden Fragen bzw. Statements zur Bewertung, wie z.B.:
- Wie wahrscheinlich ist es, dass du hy als Arbeitgeber empfehlen würdest?
- Ich bin mit der Flexibilität in meinen Arbeitszeiten zufrieden.
- Ich weiß, dass ich Anerkennung erhalten werde, wenn ich gute Arbeit leiste.
- Meine direkter Vorgesetzter bietet mir die Unterstützung, die ich für meine Arbeit benötige.
- Das Ziel und die Mission unseres Unternehmens inspirieren mich.
- …
Darüber wird für uns das Engagement unserer Kolleg:innen in verschiedenen Dimensionen, in den einzelnen Teams und im zeitlichen Verlauf transparent. Das erlaubt uns nicht nur an kritischen Punkten schnell gegenzusteuern, sondern auch die Wirksamkeit unserer Maßnahmen zu überprüfen.
Und wir sind ganz ehrlich: Manchmal sind die Ergebnisse unserer Peakon-Umfragen unbequem, gelegentlich sogar schmerzhaft, ja! ABER sie geben uns auch die Möglichkeit zu reflektieren und an unseren Schwachstellen zu arbeiten. Und zwar gemeinsam – z.B. in unseren Ask-us-Anything Sessions. Alle zwei Monate treffen wir uns für zwei Stunden auf unserem virtuellen Sofa und diskutieren offene Fragen, die via Peakon auch anonym eingereicht werden können, oder auch Lösungsansätze für Themen, die noch nicht so laufen, wie wir es uns wünschen.
Impact: Zufriedene Kund:innen = zufriedene Mitarbeiter:innen
Nun, das ist alles schön und gut, aber macht das auch zufriedene Kunde:innen? Eine berechtigte Frage! Die wir nicht nur uns selbst, sondern auch unseren Kund:innen stellen. Am Ende jedes Projekts führen wir dafür ein Feedback Gespräch und bitten die Projektleads auf Auftrageber:innen-Seite um ihre Einschätzung:
- zur Qualität unserer Arbeit
- zur Zusammenarbeit mit unserem Team
- zum Impact unseres gemeinsamen Projekts
- dazu, wie sie uns im Vergleich zu anderen Beratungen bewerten
- und ob Sie wieder mit uns arbeiten wollen würden
Als Unternehmer:innenberatung definieren wir unseren Erfolg in allererster Linie, über den Impact, den unsere Arbeit bei unseren Kund:innen schafft. Ihre Zufriedenheit ist für uns daher ein wichtiger Indikator dafür, ob wir unsere Ziele erreichen und ermöglicht es uns, aus Fehlern zu lernen und Erfolgsrezepte zu identifizieren. Ein wichtiger Bestandteil dieses Prozesses sind unsere Projekt-Debriefings, in denen wir regelmäßig teamübergreifend Projekte nachbesprechen.
Performance: Yes, it’s about the numbers, too
Und nein, wir wollen nicht damit hinterm Berg halten: Natürlich zählt am Ende des Tages auch bei hy die Performance jedes Teams. Jeden Monat blicken wir im hy Teammeeting auf unsere KPIs wie Umsatz und EBIT, Sales Pipeline und Reichweite, des vergangenen Monats, um ein gemeinsames Verständnis dafür zu entwickeln, wo wir bei der Erreichung unserer Ziele stehen. Aber auch wenn wir monatlich auf die individuelle Performance unserer Consulting-Teams sowie unserer Stabsteams (People & Organisation, Finance und Marketing & Communications) schauen, gilt: wir sind ein Team of Teams und am Ende steht nur EIN gemeinsames Ziel. Das bedeutet auch, dass wir uns gegen einen Individual- oder Team-Bonus als variablen Gehaltsbestandteil entschieden haben. Es gibt nur einen hy-Bonus den wir auszahlen, sofern wir als Gesamtfirma unsere monetären Ziele erreichen. Und vom Junior bis zur Geschäftsleitung gelten die selben Bonus-relevanten Ziele.
hy heartbeat – das Vitality Dashboard
Für den gemeinsamen Blick auf unsere Daten haben wir das hy Vitality Dashboard entwickelt. Hier fließen neben den Performance Daten, auch die Ergebnisse aus Teamumfragen und Kundenfeedbacks und viele weitere Daten, auf die wir hier noch nicht eingegangen sind, mit ein. Gemeinsam messen wir sozusagen Herzschlag, Fitness und Gesundheitswerte von hy.
Für uns ist dieser Blick aufs Vitality Dashboard unverzichtbar geworden, denn er erlaubt uns kritischen Veränderungen schnell zu identifizieren und unser Vorgehen entsprechend zu adaptieren. Aber er ist bei weitem nicht alles.
Unser data-driven Mindset findet sich neben den hier aufgeführten sehr offensichtlichen Beispielen auch in vielen anderen Aspekten unserer täglichen Arbeit bei hy wieder. Wann immer neue Ideen oder Initiativen bei hy entstehen, denken wir auch darüber nach, wie wir ihren Erfolg bzw. Impact messen können, um sie zu validieren. In der Konsequenz bedeutet das, dass auch eine vermeintlich gute Idee oder Lösung zwar getestet wird, aber eben nicht immer besteht, denn:
Data beats opinion!
(sogar unsere eigene)