Bessere Rahmenbedingungen für Gründer:innen in Europa
Als Frühphaseninvestor in europäische Start-ups treffe ich jeden Tag inspirierende Gründer, die an innovativen Lösungen für einige der größten wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Probleme der Welt arbeiten. Diese Gründer auf ihrem Weg zu unterstützen, ist für mich tägliche Motivation und Inspiration.
Europa hat aktuell die einzigartige Chance, das Umfeld für Start-ups und damit den Nukleus der Innovation nachhaltig zu verbessern. Die Erfolge des letzten Jahres, wie unser Börsen-gang mit Auto1 und den Sprung von Zalando und Delivery Hero in den Dax40, zeigen, dass wir die ersten Kapitel einer digitalen Revolution erleben, die Deutschland und Europa auf lange Sicht wettbewerbsfähig machen kann. Start-ups werden der neue Motor für unsere Wirtschaft und ich hoffe sehr, dass wir 2022 an diese Entwicklung anknüpfen können.
Im Jahr 2022 möchte ich weiterhin Gründer auf dem gesamten Kontinent unterstützen, die neue Unternehmen gründen und ihnen helfen, ihre Ziele in dieser neuen Ära zu erreichen. Persönlich möchte ich dabei noch mehr Augenmerk auf Gründungen im Bereich Climate-Tech legen, denn die Klimakrise ist weiterhin eine der wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit. Mit meiner kürzlich gegründeten Stiftung wollen meine Frau und ich vor allem starke Ideen im Bereich des sozialen Unternehmertums aktiv mit Know-how und Finanzkraft unterstützen.
Trends 2022
- Climate-Tech wird zu einem der wichtigsten und aktivsten Bereiche, in denen Start-ups in Europa neue Ideen umsetzen.
- Dezentralisierte Netzwerke werden in vielen Bereichen traditionelle Firmenstrukturen und Governance
ablösen, sodass Crypto- und DeFi-Projekte weiter an Relevanz gewinnen. - Immer mehr Menschen werden den Sprung in die Selbständigkeit wagen, sei es als Gründer von Start-ups oder als Teil einer neuen „Creator Economy“.
Gastbeitrag von Filip Dames, Entrepreneur und Founder, Cherry Ventures